Evolutionspädagogik
Die sieben Gehirnentwicklungstufen
Die Evolutionspädagogik hat das Ziel, schnell herauszufinden, WIE jemand denkt und zu seinen Schlussfolgerungen kommt, WIE jemand zu seinen Verhaltensweisen kommt und WIE sich das auf Lernen, Wahrnehmen und Handeln auswirkt.
Ein wesentliches Merkmal dieser Pädagogik ist, dass nicht an den Defiziten gearbeitet wird; stattdessen werden die Lern- und Verhaltensblockaden identifiziert und die «Bahnen» zu den eigentlichen Talenten und Fähigkeiten freigelegt. Lern- und Verhaltensprobleme sind nach unseren langjährigen Erfahrungen sehr häufig sogenannte neurologische Blockaden, die es Kindern und Erwachsenen unmöglich machen, ihre Fähigkeiten zu zeigen und optimal einzusetzen.
Die sieben Sicherheiten
Lernen ist ein langsames Sichaufrichten - es wird durch Bewegung und Erfahrung angetrieben. Modellhaft verwenden wir in der Evolutionspädagogik sieben Bewegungsmuster, die jeder Mensch in seiner Entwicklung durchläuft. Durch diese Methode soll es möglich werden, Entwicklungslücken (zum Beispiel im Verhalten) zu schliessen, nachzuholen oder zu integrieren.
In der Entwicklung vom Zeitpunkt der Zeugung bis zum dritten, vierten Lebensjahr werden die Evolutionsstufen über die Bewegung und die fortschreitende Entwicklung des Gehirns vollzogen.
Die Entwicklung vom Embryo zum Baby bis hin zum Kleinkind entspricht in ihren typischen Bewegungs- und Verhaltensmustern (Rollen, Robben, Krabbeln, Vierfüsslergang bis hin zum vollständigen Aufrichten und der Sprachentwicklung) den aufeinander aufbauenden sieben Entwicklungsstufen in der Evolution.
Die Stufen entsprechen der evolutionären Entwicklung von Fisch über Amphibie, Reptil, Säugetier, Affe, Urmensch bis hin zum heutigen Menschen. Zu jeder dieser Gehirnentwicklungsstufen gehört das entsprechende Bewegungs-, Wahrnehmung- und Verhaltensmuster.
Wird eine Stufe nicht genügend erfahren und durchlebt, wirkt sich das auf die anderen Stufen des Gehirns aus.
Ist eine untere Stufe nicht ganz integriert, können sich auch die folgenden Stufen nur schwer ausbilden oder bleiben lückenhaft. Wichtig jedoch, und das ist das absolute tolle an diesem Modell, nichts ist verloren: Die Bewegungsmuster und emotionalen Kompetenzen, die zu den Gehirnentwicklungsstufen gehören, können mit einfachen Übungen zu einem späteren Zeitpunkt trainiert und integriert werden. Dadurch festigen sich die Stufen. Lernschwierigkeiten und Defizite können sich auflösen, Talente können sich zeigen, es entsteht ein Gleichgewicht.
Die Evolutionspädagogik bietet in ihrer Einfachheit: „Hilfe zur Selbsthilfe“
Die sieben Sicherheiten und Kompetenzen die für das Lernen und die Entwicklung wichtig sind, sind folgende:
1. Ursicherheit = Vertrautenskompetenz
2. Erlebnissicherheit = Innovationskompetenz
3. Körpersicherheit = Powerkompetenz
4. Gefühlssicherheit = Emotionskompetenz
5. Gruppensicherheit = Teamkompetenz
6. Sprachsicherheit = Motivationskompetenz
7. Kommunikations- u. Kooperationssicherheit
"Jugendliche, die den Startpunkt Wallierhof absolvieren, nehmen sehr viele positive und bereichernde Erfahrungen und Erlebnisse mit in die Lehre und in das zukünftige Leben."
Praktikumsfamilie